Jubiläum: 10 Jahre Kinderland Markt Schwaben

Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen der ersten Stunde, der Geschäftsführung und einer Vertreterin der Gemeinde Markt Schwaben, fand Ende Juni eine kleine Jubiläumsfeier in der Kinderkrippe Kinderland Markt Schwaben statt.

Zunächst gestartet in einem Container im Februar 2014 sowie mit einer weiteren Gruppe im katholischen Pfarrheim, zog das Team im Juni 2014 auf eine (Neu)Baustelle. Mit einem kleineren Team wurden dort ca. 18 Kinder in den bereits fertiggestellten Räumen im hinteren Bereich des Hauses betreut – drumherum war noch Baustelle. Erst einige Monate nach dem Einzug konnte alle Räumlichkeiten und der Garten genutzt, das pädagogische Konzept in Gänze umgesetzt sowie sukzessive alle 52 Plätze belegt werden.

 

Ein wichtiger Teil des Konzepts war seit Beginn eine bedürfnisorientierte Eingewöhnung, die es den Kindern ermöglicht, sich in ihrem eigenen Tempo an die neue Umgebung zu gewöhnen und die Familien aktiv in den Prozess einbindet. Ein besonderer pädagogischer Schwerpunkt wird zudem auf den achtsamen, feinfühligen und wertschätzenden Umgang in den weiteren Schlüsselsituationen des pädagogischen Alltags, wie Schlafen, Pflege und Essen, gelegt.

Ab September 2018 beherbergte die Kinderkrippe eine Kindergartengruppe mit den hauseigenen Dreijährigen, die im Sommer 2019 in den benachbarten Kinderhausneubau des Kinderland Heribert-Schmid-Weg ziehen sollte. Dessen Fertigstellung verzögerte sich jedoch bis Februar 2020, so dass die Kinderkrippe eine weitere Kindergartengruppe unterbringen musste, eine dritte zog ins Pfarrheim. Auch heute noch arbeiten die beiden Markt Schwabener Kinderland-Einrichtungen eng zusammen, um neben einem gemeinsamen Wachsen und Lernen, den Krippenkindern einen behutsamen Übergang in den Kindergarten zu bieten.

 

Seit September 2021 nimmt die Kinderkrippe an dem mittlerweile als Landesprogramm fortgeführten Programm „Sprachkita“ teil, das die Entwicklung von Sprache fördert. Und auch hier geht die Kinderkrippe Kinderland Markt Schwaben einen Schritt weiter als andere Kitas: Handbewegungen im Alltag und zu Fingerspielen und Liedern (Lautsprachunterstützende Gebärden) werden aus dem Sprachschatz der Deutschen Gebärdensprache angeboten. So erlernen alle Beteiligten diese wie von selbst und leisten einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. Mittlerweile nutzen schon die Kleinsten die Gebärden, um sich untereinander zu verständigen. 

 

Mit zahlreichen Bildern aus dem pädagogischen Alltag der letzten 10 Jahre ließ Bettina Erhard, Hausleitung seit der ersten Stunde, die Vergangenheit Revue passieren. Geschäftsführer Herbert Matzner lobte den Mut und das Engagement des pädagogischen Teams, sich immer wieder auf Neues einzulassen und die Pädagogik weiterzuentwickeln und dankte allen, die in den letzten zehn Jahren zum Erfolg beigetragen haben.

 

Simone Klein
Kinderland PLUS gGmbH