Denn es gab gleich doppelt etwas zu feiern: Die Erweiterung des Kinderhauses durch den fertiggestellten Neubau und den Abschluss der Sanierungsarbeiten des Altbaus.
Bevor Bürgermeister Max Kressierer den offiziellen Startschuss für die Einweihungsfeier gab, trafen sich die geladenen Gäste zu einem Umtrunk im neu gestalteten Garten der Einrichtung. Neben dem Altbürgermeister, den Bürgermedaillenträgern und mehreren Gemeinderäten hatte die Gemeinde als Bauherr auch alle beteiligten Gewerke sowie das Bauleitungs- und Architektenbüro eingeladen. Der Träger des Kinderhauses, die Kinderland PLUS gGmbH, wurde durch die beiden Geschäftsführenden Eva Harmat und Herbert Matzner vertreten. Für das pädagogische Team nahmen Andrea Ufer und Daniela Greiner, die Hausleitungen der Kita, am Empfang teil.
In seiner Ansprache ließ Bürgermeister Max Kressierer Planungs- und Bauphase Revue passieren und dankte der Hausleitung Andrea Ufer für die gute Zusammenarbeit in dieser nicht immer einfachen Zeit, die sich über drei Jahre hinzog. Denn sowohl während des Neubaus als auch während der Sanierung des Altbaus konnte die Kinderbetreuung weitestgehend störungsfrei aufrechterhalten werden. Dazu waren eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Planern, Handwerkern und pädagogischem Team notwendig, für die sich Andrea Ufer ausdrücklich bedankte. Auch, dass Sonderwünsche und „Kleinigkeiten, die den großen Unterschied machen“ mit in die Planungen einbezogen und umgesetzt wurden, stellte die Hausleitung positiv heraus. Team und Elternschaft dankte sie für die Geduld und das notwendige Maß an Pragmatismus und Humor während der Zeit der Bauarbeiten.
Als Trägervertreterin ergriff Eva Harmat das Wort und betonte ebenso wie die Hausleitung, dass es nicht selbstverständlich sei, dass bei so umfangreichen Bauarbeiten der Betrieb einer Kindertagesstätte weitestgehend störungsfrei laufen kann. Mit den neuen und umgestalteten Räumlichkeiten werden neue Strukturen notwendig, Abläufe müssen neu gedacht werden. Eva Harmat bedankte sich bei allen Beteiligten und vertraut dem Team, dass es auch in der neuen Umgebung bleibende Erinnerungen für die Kinder schaffen wird.
Für das Planungsbüro trat Inhaber Markus Heilmaier ans Mikrofon und zeichnete den Weg von der ersten Planung 2018 über den Start des Neubaus im Juli 2021 und dem Beginn der Sanierungsarbeiten im Oktober 2022 bis zum Ende der Sanierung im Juli 2024 nach, die die ein oder andere Überraschung bereithielt. Mit Kosten von insgesamt 8,2 Millionen Euro sei man im Budget geblieben. Der Altbau sei mit der neu installierten Wasserwärmepumpe und der Fotovoltaikanlage energetisch auf einem sehr guten Stand.
Nach den Ansprachen und einer Gesangseinlage der Kinder mit dem eigens für diesen Anlass gedichteten Lied zur Melodie der Vogelhochzeit, erfolgte die Segnung des Kinderhauses und all seiner Räume durch den evangelischen Pfarrer Karl-Heinz Fuchs und den katholischen Diakon Thomas Zaminer. Anschließend lud der Bürgermeister zu einem bayerischen Mittagessen ein und der Vormittag klang mit angeregten Gesprächen aus.
Eine Zusammenfassung des Verlaufs der Erweiterung und der Sanierung des Kinderland Neufinsing – Zur Sonnwend mit zahlreichen Bildern bietet die von der Gemeinde Finsing herausgegebene Broschüre, die hier abrufbar ist.
Nachmittags waren dann alle Familien sowie interessierte Gäste aus der Gemeinde, ehemalige Kinder mit ihren Familien und Kolleg*innen aus anderen Einrichtungen zum Einweihungsfest eingeladen. Gemeinsam eröffneten wir das Fest, indem ein buntes Band am Garteneingang durchschnitten wurde. Für die Kinder gab es tolle Überraschungen wie eine Hüpfburg, Schatzsuche im Sandkasten, Riesenseifenblasen, Kinderschminken und sogar ein Clown besuchte unser Fest. Das bereitete allen sehr viel Freude. Bei geführten Hausrundgängen konnten die Besucher die schönen neuen Räume besichtigen.
Simone Klein
Kinderland PLUS gGmbH